Mittwoch, 20. Oktober 2010

15. Argument: Die Tiere haben sich den Haltungsbedingungen angepasst

Behauptung: 

Die Tiere haben sich den Haltungsbedingungen angepaßt

Gegenargument: 


Die Tiere sind gezwungen, sich anzupassen, um der ihnen abgeforderten Steigerung ihrer Produktivität gerecht zu werden. Hierbei wird ihre körperliche Leistungsfähigkeit allzu häufig überstrapaziert.

Ein typisches Beispiel dafür ist die Milchkuh, die als Konsequenz einer zehnfach höheren Milchproduktion zu lahmen beginnt oder die Masthähnchen, von denen 6% an körperlicher Überanstrengung sterben, weil sie ihr Gewicht innerhalb von sieben Wochen um das 50 bis 60-fache steigern müssen. Diese erzwungene Anpassung verstärkt einzig und allein das Leiden der Tiere.

Montag, 18. Oktober 2010

14. Argument: Die Tiere kennen es ja nicht anders

Behauptung: 

Die Tiere kennen es ja nicht anders

Gegenargument: 

Das Leid der Tiere wird nicht dadurch gelindert, daß sie keinen Vergleich haben. Ihre existenziellen Bedürfnisse bleiben immer bestehen. Die Frustration dieser Bedürfnisse macht einen großen Teil ihres Leidens aus. Es gibt so viele Beispiele: Die Milchkuh, die niemals ihr eigenes Kalb aufziehen darf; die »Batteriehenne«, die weder umherlaufen, noch jemals ihre Flügel ausbreiten kann; das Schwein, das niemals ein Nest bauen oder auf dem Waldboden nach Futter wühlen kann, etc. Wir nehmen den Tieren ihr Grundrecht - das Recht zu leben.